
Chirurgische Zahnmedizin
Abszesse
Kieferabszesse sind Eiteransammlungen im Kiefer. Sie entwickeln sich oft aus Entzündungen im Bereich der Wurzelspitze und sollten frühzeitig behandelt werden. Da der Grund für den Kieferabszess meist eine bakterielle Infektion ist, ist in vielen Fällen begleitend eine Therapie mit Antibiotika erforderlich.
Implantologie
Sichere Implantation dank 3D-Planung
Zahnimplantate stellen aus medizinischer und ästhetischer Sicht die modernste und beste Form dar, fehlende Zähne zu ersetzen.
Implantatgetragener Zahnersatz besteht aus einer künstlichen Zahnwurzel (dem eigentlichen Implantat, meist aus Titan) und dem darauf angebrachten Zahnersatz in Form einer Einzelkrone, Brücke oder kompletten Zahnreihe bzw. Prothese.
Die Behandlung erfolgt in der Regel in mehreren Schritten. Nach dem Einfügen des Implantats in den Kieferknochen folgt eine Einheilphase. In dieser Zeit wächst das Implantat fest in den Knochen ein. Im Anschluss an die Einheilzeit kann die neue Krone, Brücke oder Prothese stabil darauf befestigt werden.
Wir haben die Möglichkeit, Ihre Implantation bei Bedarf vorab digital zu planen. Diese 3D-Planung auf Basis von 3D-Röntgenaufnahmen (DVT) ermöglicht sicherere Behandlungen, eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Knochenangebots und teilweise auch Vorteile in puncto Ästhetik.
Kieferzysten
Kieferzysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Kieferknochen oder im Weichgewebe des Mundraums. Sie sind in der Regel gutartig, sollten aber wegen ihrer Wachstumstendenz entfernt werden. Der durch die Zystenentfernung (Zystektomie)entstandene Hohlraum füllt sich in der Regel durch natürliche Heilungsprozesse. Bei großen Zysten kann ein Auffüllen mit Knochenersatzmaterial sinnvoll sein. Unter Umständen reicht es aus, die Zyste lediglich zu eröffnen (Zystostomie), sodass die enthaltene Flüssigkeit abfließt. Der Druck im Inneren der Zyste nimmt ab, das Wachstum wird gestoppt.
Knochenaufbau
Für den festen Halt von Implantaten ist es wichtig, dass der Kieferknochen über eine ausreichende Höhe und Breite verfügt. Bei einigen Patienten ist dies jedoch nicht gegeben, zum Beispiel, weil sich ihr Kieferknochen zurückgebildet hat bzw. von vornherein nicht stark genug ausgeprägt ist.
Abhilfe kann hier in vielen Fällen ein Kieferknochenaufbau schaffen. Dazu fügen wir an entsprechender Stelle bevorzugt eigene Knochensubstanz bzw. natürliches Knochenersatzmaterial ein. Nach der Einheilzeit kann das Implantat eingefügt werden – manchmal sogar gleichzeitig mit dem Kieferknochenaufbau.
Extraktionen und Weisheitszahnentfernung
Zu unserem Behandlungsspektrum gehören insbesondere kompliziertere Zahnentfernungen, die wir möglichst schmerzfrei durchführen. Dabei wird über das Zahnfleisch und den Kieferknochen ein Zugang zum Zahn geschaffen, um diesen leichter entfernen zu können.
Insbesondere die Entfernung der Weisheitszähne ist für viele Jugendliche und auch für Erwachsene eine unangenehme Vorstellung. PD Dr. Dr. Safi verwendet minimalinvasive Verfahren um schwierige Zahnentfernung so bequem und komfortabel wie möglich zu gestalten. Eine Entfernung wird häufig notwendig, wenn die Weisheitszähne infolge von Platzmangel zu Komplikationen wie Zahnverschiebungen, Zysten, Abszessen und anderen Problemen führen können. Auch weiterführende Beschwerden wie Kopfschmerz, Schwindel oder Nackensteifigkeit können von den Weisheitszähnen verursacht werden.
Zahnfreilegungen
Eine Zahnfreilegung zählt zu den kieferorthopädischen Vorbehandlungen. Sie ist in der Regel notwendig, wenn Zähne bei Kindern bzw. Jugendlichen vollständig im Kieferknochen verbleiben oder schräg herauswachsen würden. Um den Zahn freizulegen, wird das Zahnfleisch über dem Zahn entfernt. Unter Umständen dabei ein Stück des Kieferknochens abgetragen werden. Anschließend können sie kieferorthopädisch in den Zahnbogen eingeordnet werden. Wie bei allen Behandlungen gehen wir auch bei der Zahnfreilegung möglichst schonend vor.