Bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) handelt es sich um eine Schlafstörung, bei der die oberen Atemwege während des Schlafs blockiert werden, obwohl man sich bemüht, zu atmen. Dies führt zu einer Verringerung des Sauerstoffgehalts im Blut und zu häufigem Aufwachen während der Nacht.
Die häufigsten Symptome der OSA sind
o lautes Schnarchen,
o Würgen oder Keuchen im Schlaf und
o Tagesmüdigkeit
Unbehandelt kann die OSA schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, darunter ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall und sogar Tod.
Es ist wichtig zu verstehen, dass OSA eine chronische Erkrankung ist, die langfristig behandelt werden muss. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Änderungen des Lebensstils wie Gewichtsabnahme und Verzicht auf Alkohol, die Verwendung eines CPAP-Geräts(Continuous Positive Airway Pressure) oder einer Protrusionsschiene und in komplexen Fällen ein chirurgischer Eingriff zur Erweiterung der oberen Atemwege.
PD Dr. Dr. Safi empfiehlt in derartig fortgeschrittenen Fällen die operative Vorverlagerung des Ober- und Unterkiefers, eine jahrzehntelang etablierte Operationstechnik auf Basis der bimaxillären Umstellungsosteotomie.
Was sindSymptome der obstruktiven Schlafapnoe?
Bei der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) gelingt es den Muskeln im hinteren Teil des Rachens nicht, den Atemweg offen zu halten, obwohl man sich bemüht zu atmen. Dadurch werden die Atemwege teilweise oder vollständig blockiert und die normale Atmung wird unterbrochen. Infolgedessen wird das Gehirn mehrmals in der Nacht kurz geweckt, um die Atemwege zu öffnen und die normale Atmung wiederherzustellen. Diese Unterbrechungen der Atmung werden als Apnoen bezeichnet und können zwischen einigen Sekunden und einer Minute oder länger dauern.
Wenn die Atemwegeblockiert sind, sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, und es sammelt sich Kohlendioxid an. Dadurch wird das Gehirn veranlasst, die Person kurzaufzuwecken, so dass sie keucht oder würgt, um den Atemweg zu öffnen und die normale Atmung wiederherzustellen. Dieses Aufwachen ist in der Regel so kurz, dass die Betroffenen sich nicht daran erinnern, kann aber Hunderte Male proNacht auftreten.
Als Folge dieser Atemaussetzer leiden Menschen mit OSA häufig unter schlechter Schlafqualität und übermäßiger Tagesmüdigkeit. Sie können auch Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen haben und haben aufgrund der Schläfrigkeit ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle.
Was sindRisikofaktoren für eine obstruktive Schlafapnoe?
Zu den häufigsten Symptomen der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) gehören:
· Lautes Schnarchen
· Keuchen oder Würgen im Schlaf
· Tagesmüdigkeit oder Schläfrigkeit
· Schwierigkeiten beim Einschlafen (Schlaflosigkeit)
· Aufwachen mit trockenem Mund oder wundem Hals
· Kopfschmerzen am Morgen
· Schwierigkeiten, tagsüber aufmerksam und wach zu bleiben
· Gereiztheit oder Stimmungsschwankungen
· Depression
· Verminderter Sexualtrieb
· Hoher Blutdruck
· Schmerzen in der Brust oder Herzklopfen
· Erhöhte Häufigkeit des nächtlichen Wasserlassens
Es ist wichtig zu wissen, dass nicht jeder, der an OSA leidet, alle diese Symptome aufweist, und dass manche Menschen Symptome haben, die hier nicht aufgeführt sind. Wenn Sieden Verdacht haben, dass Sie an OSA leiden, sollten Sie unbedingt mit einem Arzt sprechen, um eine angemessene Diagnose und einen Behandlungsplan zu erhalten.
GesundheitlicheFolgen der obstruktiven Schlafapnoe
Es gibt mehrere Risikofaktoren für obstruktive Schlafapnoe (OSA), darunter:
Fettleibigkeit: Übergewicht, insbesondere im Bereich des Halses und der oberen Atemwege, kanndas Risiko einer OSA erhöhen.
Alter: Das OSA-Risiko steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere ab 40 Jahren.
Geschlecht: Männer haben ein höheres Risiko, an OSA zu erkranken als Frauen.
Familienanamnese: OSA kann in der Familie vorkommen.
Nasenverstopfung: Eine chronische Nasenverstopfung kann das Risiko einer OSA erhöhen.
Rauchen: Raucher haben ein höheres Risiko, an OSA zu erkranken als Nichtraucher.
Alkohol-und Beruhigungsmittelkonsum: Alkohol und Beruhigungsmittel entspannen die Muskelnin den oberen Atemwegen und erhöhen das Risiko einer OSA.
Neurologische Erkrankungen: Menschen mit bestimmten neurologischen Erkrankungen wie MorbusParkinson oder Multipler Sklerose haben ein erhöhtes Risiko für OSA.
Anatomische Faktoren: Manche Menschen haben von Natur aus enge Atemwege. Dies zeigt sichvor allem bei Menschen mit Unterkieferrücklage oder allgemein zu kleinen Ober-und/oder Unterkiefer.
o Fehlstellungen der Kiefer gelten als eine Hauptursache für obstruktive Schlafapnoe
Persönlicheund gesellschaftliche Folgen der obstruktiven Schlafapnoe
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, wenn sie unbehandelt bleibt. Einige der potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit OSA sind:
Hoher Blutdruck: OSA kann zu Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, führen, was das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herz-Kreislauf-Problemen erhöht.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: OSA wird mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere Herz-Kreislauf-Probleme in Verbindung gebracht.
Typ-2-Diabetes: Menschen mit OSA haben ein erhöhtes Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken.
Metabolisches Syndrom: Menschen mit OSA haben ein erhöhtes Risiko, an einer Reihe von Erkrankungen zu leiden, die das Risiko von Herzerkrankungen und Diabeteserhöhen, darunter Bluthochdruck, hoher Blutzucker und abnorme Cholesterinwerte.
Depressionen und Angstzustände: Menschen mit OSA leiden häufiger an Depressionen und Angstzuständen.
Kognitive Beeinträchtigung: OSA kann zu Problemen mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit und den exekutiven Funktionen führen.
Tagesmüdigkeit: Menschen mit OSA leiden häufig unter übermäßiger Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit, was die Arbeitsleistung, die Sicherheit und die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
Kraftfahrzeugunfälle: Menschen mit OSA haben ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle aufgrund von Schläfrigkeit beim Autofahren.
Erhöhtes Sterberisiko: OSA wird mit einem erhöhten Sterberisiko in Verbindung gebracht, insbesondere mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich bei OSA um eine chronische Erkrankung handelt, die eine langfristige Behandlung erfordert, und es ist wichtig, die Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln, um diese ernsten gesundheitlichen Folgen zu vermeiden.
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) kann neben den körperlichen Gesundheitsrisiken auch persönliche und gesellschaftliche Folgen haben. Einige dieser Folgen sind:
Eingeschränkte Lebensqualität: Menschen mit OSA leiden häufig unter schlechter Schlafqualität und übermäßiger Tagesmüdigkeit, was ihre Fähigkeit, das Leben zu genießen und an Aktivitäten teilzunehmen, beeinträchtigen kann.
Beziehungsprobleme: OSA kann aufgrund von Schnarchen, Schläfrigkeit und Reizbarkeit zu Beziehungsproblemen führen.
Arbeitsbezogene Probleme: Menschen mit OSA haben möglicherweise Schwierigkeiten, tagsüber wach und konzentriert zu bleiben, was die Arbeitsleistung beeinträchtigen und das Risiko von Unfällen und Fehlern erhöhen kann.
Wirtschaftliche Kosten: OSA kann zu erhöhten Gesundheitskosten, Produktivitätsverlusten und einem erhöhten Risiko von Unfällen und Fehlern bei der Arbeit führen.
Schläfriges Fahren: Menschen mit OSA haben ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle aufgrund von Schläfrigkeit beim Autofahren.
Soziale Isolation: Menschen mit OSA können aufgrund von Müdigkeit und Schläfrigkeit Schwierigkeiten bei der Teilnahme an sozialen Aktivitäten haben.
All diese Folgen können erhebliche Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft haben, einschließlich erhöhter Gesundheitskosten und geringerer Produktivität. Daher ist es wichtig, dass Menschen mit OSA diagnostiziert und behandelt werden, um diese negativen Auswirkungen zu minimieren. Auch für Arbeitgeber und die Gesellschaft ist es wichtig, die Folgen einer unbehandelten OSA zu erkennen und den Betroffenen Unterstützung zu bieten.
Zur Diagnose der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) können verschiedene Tests durchgeführt werden, darunter:
Polysomnographie (PSG): Dies ist der häufigste und genaueste Test zur Diagnose von OSA. Sie wird in der Regel in einem Schlaflabor durchgeführt und umfasst die Überwachung verschiedener physiologischer Parameter wie Gehirnaktivität, Augenbewegungen, Muskelaktivität, Herzfrequenz und Atemmuster während des Schlafs.
Polygraphie(PG): Dieser Test ähnelt der PSG, kann aber zu Hause durchgeführt werden. Dabei werden in der Regel Ihre Atmung, Ihr Sauerstoffgehalt und Ihre Herzfrequenzwährend des Schlafs überwacht.
Aktigraphie: Bei diesem Test wird ein kleines Gerät am Hand- oder Fußgelenk getragen, um Ihr Schlaf-Wach-Verhalten zu überwachen. Damit lassen sich die Auswirkungen der Behandlung überwachen oder Muster von Schlafstörungen erkennen.
Oximetrie: Bei diesem Test wird mit einem kleinen Gerät, das am Finger getragen wird, der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Er kann als Screening-Test für OSA verwendet werden, ist aber nicht so genau wie PSG oder PG.
Eine medizinische Fachkraft prüft die Testergebnisse und entwickelt gemeinsam mit Ihnen einen Behandlungsplan, der für Sie geeignet ist. Es ist wichtig zu wissen, dass eine korrekte Diagnose entscheidend ist, um einen geeigneten Behandlungsplan zu erhalten und die möglichen gesundheitlichen Folgen einer unbehandelten OSA zu vermeiden.
· Apnoe-Hypopnoe-Index(AHI): Dies ist die Anzahl der Apnoen (vollständige Atemaussetzer) und Hypopnoen (teilweise Atemaussetzer) pro Stunde Schlaf.
o Keine/Minimale OSA: AHI < 5 pro Stunde
o Milde OSA: AHI ≥ 5, aber < 15 pro Stunde
o Mittelschwere OSA: AHI ≥ 15, aber < 30 pro Stunde
o Schwere OSA: AHI ≥ 30 pro Stunde
Sauerstoffsättigung: Damit wird der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Eine niedrige Sauerstoffsättigung kann auf OSA hinweisen.
Index der Atmungsstörung (RDI): Dies ist ein ähnliches Maß wie der AHI, umfasst jedoch auch andere Arten von Atemstörungen, die den Schlaf stören können.
Schlaflatenz: Damit wird gemessen, wie lange es dauert, bis man einschläft.
Schlafeffizienz: Sie misst die Zeit, die man im Schlaf verbringt, im Vergleich zur Gesamtzeit im Bett.
REM-Schlaf(Rapid Eye Movement): Damit wird die Zeit gemessen, die im REM-Schlaf verbracht wird.
Nicht-REM-Schlaf: Hier wird die Zeit gemessen, die im Nicht-REM-Schlaf verbracht wird.
Die Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) kann die Symptome der Erkrankung erheblich lindern und die allgemeine Gesundheit verbessern. Zu den möglichen Vorteilen einer OSA-Behandlung gehören:
Verbesserte Schlafqualität: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen, die Zahl der Apnoen und Hypopnoen während des Schlafs zu verringern, was zu weniger Aufwachen und einer besseren Schlafqualität führt.
Geringere Tagesmüdigkeit: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen, das Gefühl von Schläfrigkeit und Müdigkeit während des Tages zu verringern, was zu einembesseren Energieniveau und einer höheren Produktivität führt.
Bessere Konzentration und besseres Gedächtnis: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen,kognitive Funktionen wie Konzentration und Gedächtnis zu verbessern.
Geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen, das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall zu verringern, indem der Sauerstoffgehalt im Blut normalisiert und die Zahl dernächtlichen Erwachungen reduziert wird.
Bessere Stimmung: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen, Depressionen und Angstzustände zu verringern.
Geringeres Unfallrisiko: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen, das Unfallrisiko zu senken, z. B. durch Schläfrigkeit verursachte Autounfälle.
Bessere Lebensqualität: Eine OSA-Behandlung kann dazu beitragen, dass sich dieBetroffenen den ganzen Tag über erfrischt und wach fühlen, so dass sie das Leben genießen und an Aktivitäten besser teilnehmen können.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Wirksamkeit der Behandlung von der jeweiligen Person abhängt und dass es keine Einheitslösung für alle gibt. Mit der richtigen Diagnose und Behandlung kann die OSA jedoch erfolgreich behandelt werden, und die Betroffenen können erhebliche Verbesserungen ihrer allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität erfahren.
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